Tipps für frischgebackene Welpenbesitzer:

Eine kleine süße Fellnase zieht ein und wird deinen Alltag ganz schön durcheinander bringen. Was du in der ersten Zeit mit Welpen beachten solltest, habe ich hier für dich zusammengefasst!

Grenzen setzen: 

Dem Welpen dient es ungemein, wenn er von Anfang an weiß, woran er bei dir ist! Auch wenn er noch so niedlich guckt, wenn du generell nicht möchtest, dass er z.B. mit ins Bad kommt, dann zeig ihm das von Anfang an. 

Es ist wichtig, dass du dir bevor der Welpe bei dir einzieht, Gedanken darüber machst, was er darf und was nicht. Welche Erwartungshaltung hast du an ihn? Wie soll er sein, wenn er „groß“ ist. Nutze die Anfangszeit, um deine Regeln zu etablieren. Umso weniger Energie musst du später in die eventuelle Beseitigung unerwünschter Verhaltensweisen stecken. 

Ruhezonen|einrichten:

Welpen brauchen 18-20 Std. Schlaf/Ruhezeiten am Tag! Bekommt er es nicht allein hin, weil alles so spannend ist, braucht er von dir Unterstützung. Richte Ruhezonen ein, in denen sichergestellt wird, dass er dort herunterfahren kann und nicht gestört wird. Eine Box - die gut antrainiert wird - tut hier Wunder.

Bereite insbesondere Kinder, sofern welche im Haus wohnen, darauf hin, dass die Ruhezone der Fellnase tabu ist!

Richtig|spielen: 

Spielen stärkt die Bindung. Zu Anfang eignen sich am besten Such- und Denkspiele für drinnen oder auch mal draußen. Dazu verteilst du verschiedene Leckerlis in der Wohnung oder im Garten und machst dich gemeinsam mit deinem Hund auf die Suche. Unkontrollierte Wurfspiele solltest du vermeiden, um kein unerwünschtes Hetzverhalten zu fördern. 

Hast du trotzdem Interesse daran, sprich mich gerne an und ich zeige dir, wie man diese richtig aufbauen kann.

Wohnung "welpensicher" gestalten: 

Verzichte bei er Erstausstattung auf teures Equipment, da es wahrscheinlich den scharfen Milchzähnen zum Opfer fallen wird. Räume herumstehende oder -liegende Sachen weg. Das gilt z.B. für Schuhe, Fernbedienungen, Handtaschen usw.. Auch bei Teppichen, die du nach dem Welpenalter noch nutzen möchtest, empfiehlt es sich diese anfangs wegzuräumen, da doch das ein oder andere "Geschäft" daneben gehen wird. 

Wichtigste Grundregel: Egal was der Hund tut, er macht es nicht, um dich zu ärgern. Nimm es nicht persönlich und tadle den Kleinen dafür nicht.

An Bürste & Co. gewöhnen: 

Du kannst schon früh mit deinem Hund üben, sich überall anfassen zu lassen. Je früher das für ihn zur Normalität wird, desto besser. Am besten übt ihr bürsten, kämmen und abtrocknen. Außerdem ist es sinnvoll den Welpen auf ein Medical-Training vorzubereiten. Dazu beginnst du deinem Hund in die Ohren zu gucken, die Krallenspitzen sanft zu drücken oder vorsichtig am Fell zu zupfen (simuliert das Entfernen einer Zecke). Übt das am besten zu zweit, so dass der eine sanft bürstet, während der andere ihm immer mal wieder ein Leckerchen gibt. Die Zeitabstände zwischen den Leckerchen werden langsam gesteigert. 

Gassi gehen:

Mit Welpen solltest du anfangs nicht auf die große Tour gehen. Sie freuen sich über Erkundungen innerhalb ihrer Komfortzone (Grundstück und nähere Umgebung). Als Ausflug empfiehlt es sich in den ersten 1-2 Wochen sternenförmig „Gassi zu gehen“ und keine Runden zu laufen. Es geht eher darum zu bummeln und das Umfeld in allen Einzelheiten zu erkunden, als große Strecken zu schaffen. 

Das heißt, man geht mit dem Welpen die Straße 100 m in die eine Richtung hoch und schlendert die gleiche Strecke wieder zurück. Bei der nächsten „Gassirunde“ wählt man eine andere Himmelsrichtung. So kann sich die Ortsprägung optimal entwickeln.

Die wichtigsten Qualitäten, die ihr als Familie leben und nutzen könnt, sind Geduld, Güte und Gelassenheit. 


Ich wünsche euch viel Spaß beim Kennenlernen eures Welpen! Brauchst du Hilfe, dann buche doch mein Welpentraining!